Christian Jurk1855–
- Name
- Christian Jurk
- Vornamen
- Christian
- Nachname
- Jurk
Geburt | 15. August 1855 41 40 |
Geburt eines Bruders | Jakob Friedrich Jurk 1857 (Alter 16 Monate) |
Wohnsitz | 1857 (Alter 16 Monate) Notiz: Census 01.11.1857, 2 J.
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Geburt eines Sohns #1 | Friedrich Jurk 1889 (Alter 33 Jahre) |
Geburt eines Sohns #2 | Heinrich (Andrej) Jurk 30. August 1896 (Alter 41 Jahre) |
Geburt einer Tochter #3 | Elisabetha Jurk nach 1896 (Alter 40 Jahre) |
Tod eines Sohns | Heinrich (Andrej) Jurk um 1946 (Alter 90 Jahre) Adresse: Im Zug vom Arbeitseinsatz in der Arbeitsarmee (Trudarmee) nach Hause. Ursache: Schwächung (Durchfall) |
Tod | ja Todesursache: Hat sich erschossen (Hunger). |
Familie mit Eltern |
Vater |
Christian Jurk Geburt: um 1814 |
Mutter |
Elisabeth Idt Geburt: um 1815 |
Heirat: — |
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älterer Bruder |
Martin Jurk Geburt: 1835 21 20 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet |
5 Jahre älterer Bruder |
Friedrich Jurk Geburt: um 1839 25 24 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet |
1 Jahr älterer Bruder |
Heinrich Jurk Geburt: um 1839 25 24 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet |
11 Jahre älterer Bruder |
Peter Jurk Geburt: 1849 35 34 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet Tod: 1853 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet |
3 Jahre älterer Bruder |
Adam Jurk Geburt: 1851 37 36 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet |
5 Jahre er selbst |
Christian Jurk Geburt: 15. August 1855 41 40 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet Tod: |
2 Jahre jüngerer Bruder |
Jakob Friedrich Jurk Geburt: 1857 43 42 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet |
Familie mit Maria Elisabeth Kraus |
er selbst |
Christian Jurk Geburt: 15. August 1855 41 40 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet Tod: |
Ehefrau |
Maria Elisabeth Kraus Geburt: 12. Oktober 1857 29 31 — Reinwald, Samara, Wolgagebiet |
Sohn |
Friedrich Jurk Geburt: 1889 33 31 |
8 Jahre Tochter |
Elisabetha Jurk Geburt: nach 1896 40 38 Tod: |
Sohn |
Vertraulich |
Sohn |
Heinrich (Andrej) Jurk Geburt: 30. August 1896 41 38 — Gouvernement Samara, Wolgagebiet Tod: um 1946 — Sibirien |
Wohnsitz | Census 01.11.1857, 2 J. |
Tod | Hungerjahre 1921/1922 1917 kam die Oktoberrevolution, mit der das Zarenreich zur Sowjetunion wurde. Nach einem Diktatfrieden mit Deutschland war dann für diese der Erste Weltkrieg zu Ende. Es kamen Jahre des Bürgerkrieges mit verbliebenen reaktionären Kräften, während sich gleichzeitig neue Staaten (unter anderem Polen, die baltischen Staaten) auf dem Territorium des alten Zarenreichs proklamierten. Viele deutsche Siedler lebten damit außerhalb des Machtbereichs der Sowjets. Nicht aber die Bauern an der Wolga sowie die Schwarzmeerdeutschen, die nun Bekanntschaft mit dem Kriegskommunismus schließen mussten. Sie mussten Zwangsabgaben leisten, die sogar das Saatgut einschlossen. Wer sich dagegen widersetzte wurde als Kulak diffamiert und enteignet. Dürrejahre (1921-1923) verschärften diese Situation noch weiter und es kam zu einer Hungersnot. Lenins Neue Ökonomische Politik (NÖP) 1921 konnte nicht mehr verhindern, dass trotz ausländischer Spenden 3 bis 5 Mio. Menschen verhungerten, davon allein 120.000 Russlanddeutsche (48.000 im Wolgagebiet). [3] |
Tod | Hungerkatastrophe 1932/33 Ende 1929 begann Stalin mithilfe von Terror, die zwangsweise Kollektivierung der Landwirtschaft durchzusetzen. Dies führte 1932/1933 zu einer weiteren, noch verheerenderen Hungerkatastrophe als 1920/21. Die Angaben der Opfer reichen von 3 bis annähernd 11 Millionen Menschen (siehe auch Geschichte der Ukraine). Unter ihnen befanden sich etwa 350.000 Russlanddeutsche. |